Unsere Darstellung


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Ausrüstung eines normannischen Bogenschützen zur Schlacht bei Hastings a.d. 1066

- Langbogen aus Eibenstamm (ca. 120 - 200 cm lang) mit Sehne
- Köcher aus Leder oder leinener Pfeilsack
- Pfeile aus Holz mit Befiederung und eisernen Pfeilspitzen


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Ausrüstung eines normannischen / europäischen Ritters des 11. Jahrhunderts nach Christus:

"Eine gewichtige Angelegenheit."

- Kettenpanzer (auch bekannt als: Ringpanzerhemd, Kettenhemd, Brünnen, Brunnika, Halsberc und Haubert)
- Hersenier (eine am Panzerhemd befestigte Haube aus Kettenwerk geflochten oder mit Ringen besetzt, dazu ein verlängerter breiter Streifen, die Vinteile (über Kinn und Mund)
- Helm (spitz zulaufend) mit Nasal
- Handschuh (mit Kettenwerk)
- Schwert (Normannenschwert, Einhänder)
- Axt (Streitaxt), Langaxt
- Schild (tropfenförmige Normannenschilde / Kite), mit Schildbuckel
- Lanze
- Banner

Quelle 1.)



Bis in die Mitte des 12. Jh. trugen die meisten Ritter über einem gepolsterten Untergewand als Körperschutz im wesentlichen ein, aus ineinander genieteten Eisenringen zusammengesetztes, halbärmeliges Kettenhemd, an das eine Kapuze aus dem gleichen Material angesetzt war, die man über den Kopf zog und an der Wange verschloss, so dass nur Augen und Nase ungeschützt blieben.

Der charakteristische Helm des 11. und 12. Jh. war der normannische oder Nasalhelm, ein verhältnismäßig leichter, meist spitz zulaufender, später oft auch glockig gewölbter oder zylindrisch abgeflachter Helm mit Naseneisen.

Im 12. Jh. trug man noch den großen normannischen Spitzovalschild, der den Mann vom Kinn bis zur halben Wade deckte. Material war, wie auch bei den späteren Schilden, mit Leder bezogenes Holz.
Eine komplette Rüstung einschließlich der Waffen wog um 1150 etwa 20-25 kg.

Quelle 2.)


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Kettenpanzer / Gerüstete Ritter:



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Soldaten des Hochmittelalters


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Zeitgenössische bildliche Darstellung findet man unter anderem auf dem "Teppich von Bayeux".


Zivile Kleidung

für den Mann



- Rechteckmantel oder Gugel (Wolle/Loden)
- Übergewand / Tunika (knielang)
- Untergewand (leinenes Hemd)
- Brouche / Beinlinge / Hosen
- Wadenwickel
- lederne Schuhe
- Gürtel
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für die Frau


- Mantel und Gugel (Wolle/Loden)
- Kopfbedeckung (Tuch)
- Überkleid (längere Tunika, vorwiegend aus Wolle)
- Unterkleid (bodenlang)
- lederne Schuhe
- Gürtel / Umhängetasche
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Zivile Personen




Unfreie / Ministralien / Söldnertross

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Tappeserie de Bayeux vs. Claymore Ritter


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Ausführungen zum Teppich von Bayeux zum Thema Frisuren und Tracht

Die Normannen sind bartlos und der Nacken ist hochrasiert.

Das Übergewand der Normannen endet unterhalb der Knie, schließt am unteren Ende mit einer breiten Borte oder mit Fransen und folgt vom Schnitt her stärker den Beinkonturen. Einige der Normannen haben auf den Darstellungen quer über die Beine verlaufende Bänder. Besonders auffällig sind die Strumpfbänder bei der ersten Darstellung von Wilhelm dem Eroberer auf dem Bildteppich (Szene 12). Hier weisen die Strumpfbänder breite Quasten auf.


Auf dem gesamten Teppich finden sich nur drei Frauendarstellungen, so dass sich zu den Frauentrachten sehr viel weniger sagen lässt. Ælfgyva in Szene 15 und die Frau, die in Szene 47 aus dem brennenden Haus läuft, tragen Mäntel oder Kittel mit langem Ärmel. Ob Königin Edith in Szene 27 ein ähnliches Gewand trägt, lässt sich nicht erkennen, da sie zusammengekauert dargestellt ist. Alle drei Frauen haben jedoch ihr Haupt bedeckt, was darauf hinweist, dass sie verheiratet sind.


Mäntel scheinen in ähnlicher Form Macht und Einfluss zu symbolisieren, allerdings ist die Zahl der Mantelträger größer. Beispielsweise trägt in Szene 2, wenn Harald zu seiner Reise aufbricht, das gesamte berittene Gefolge Mäntel. Bei den meisten Darstellungen werden die Mäntel durch eine Fibel auf der rechten Schulter zusammengehalten. Wilhelms Mantel ist in Szene 13, in der Harald zu ihm geführt wird, besonders prächtig; das leuchtend rote Gewand weist unten und an den Vorderseiten Zierborten auf.
Quelle 3.)



Quellen:
1.) Ritter Burgen und Turniere - Heinrich Pleticha
2.)Die Zeit der frühen Herzoege - Von Otto I. zu Ludwig dem Bayern / Katalog der Ausstellung auf der Burg Trausnitz in Landshut 14. Juni - 05. Oktober 1980 / Hirmer - Piper
3.)Auszug aus Wikipedia Teppich von Bayeux
Fotos: Claymore e.V.

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Links  ||  Hastings 1066